Lagertagebuch SoLa 2018

Samstag 07.07.18

Aufbruch, Ankunft, Erkenntnis

Heute Morgen war es soweit. Aufbruch in die schottischen Highlands (Sedrun, GR). Der Schottenkönig Stibe DunRock hat vor einiger Zeit seine Briefkrähen losgeschickt und alle schottischen Jubla-Hochlandkinder sowie auch die einzelnen Clans zu einem grossen, einwöchigen Fest eingeladen. So trafen wir uns alle in Neuendorf und fuhren gemeinsam los. In Sedrun schulterten wir unsere Rucksäcke und marschierten den Weg hinauf zu DunRock’s Festung. Nach dem Zvieri, nähte/beklebte/bastelte jeder von uns seine eigene Schärpe. Danach wurde das Znacht aufgetischt und gut gespiesen. Während dem Essen entbrannte jedoch ein Streit unter den Clanoberhäuptern. Der jungspunt Tobi O’Brian wollte sich wichtig machen und verlangte nach einem VIP Platz für sich. Anja aus der Lennox Familie probierte zu schlichten und erinnerte an den Friedensvertrag ihrer Ahnen. Klänrad Armstrong war wütend, weil er Anja mitsamt ihrer Familie für Heuchler hält, da sie ursprünglich für die Streitereien verantwortlich seien. Sämi MacLaren beschwerte sich über Karin O’Biran, sie habe ihren Sohn nicht recht erzogen  und zusätzlich nerve ihn Klänrad schon die ganze Zeit. Der Clankönig versuchte zu intervenieren, jedoch gelang es ihm nur mit Hilfe seines Hofstaates und seiner Tochter Merida. Danach war klar, so kann es nicht weitergehen. Deshalb setzten wir uns alle zusammen um unsere Lagerregeln festzuhalten. Der König war danach immer noch etwas nachdenklich und auch traurig und vertraute seine Sorgen seiner Tochter an. Diese tröstete ihn und holte die Druidin, welche dann im Kristall die Zukunft des Schottenkönigs sah und ihm empfahl, sich Gedanken über einen baldigen Ruhestand und seine Nachfolge zu machen. So beschloss Stibe DunRock am kommenden Tag ein Clanwettkampf zu veranstalten um zu sehen, welches Clanoberhaupt geeignet für seine Nachfolge ist.

Sonntag 080718

Leiterspiel, Zelte und Katzengejammer

Frühmorgens waren alle bereit für den grossen Clankampf. In Disziplinen wie Steinstossen, Moorhahnenkampf, Rinderzielwurf, schottisch Blinzeln und Sumpf-Hindernislauf konnten die Clanoberhäupter, sowie die schottischen Hochlandkinder sich messen. Jedoch war der König sehr unzufrieden beim Beobachten des Spiels. Er war nicht sonderlich angetan von den Leistungen der Clanmitglieder. Er unterbrach das Spiel und befand erstmals alle Clanoberhäupter als unfähig. Merida beruhigte ihn und schlug vor, die Clans nicht nur an ihren sportlichen Leistungen zu bewerten. So beschloss Stibe DunRock, dass jeder Clan die Möglichkeit hat, sich zuerst vorzustellen damit er und auch die schottischen Hochlandkinder ihre potenziellen zukünftigen Herrscher kennenlernen und sie erst dann beurteilen.
Der erste Clan, Clan Lennox, begann mit dem Erzählen seiner Familiengeschichte und der Herkunft seines Wappentiers. Nämlich hat es sich dazumal so zugetragen, dass ein Lennox-Vorfahre eine schottische Wildkatze rettete, indem er ein Bärenkatapult baute. Diese Wildkatze war jedoch keine gewöhnliche. Sie hatte magische Kräfte und verlieh der Lennox Familie die Gabe der Kreativität und grosses Geschick in Sachen Pioniertechnick. Aus diesem Anlass lernten wir am Nachmittag eine Menge über Zelte, Blachen, Feuer machen und Tarnen.
Nach dem Znacht bekamen wir eine kleine Auseinadersetzung von Mattheiassen und Anja mit. Das Pärchen hatte sich verzankt in der Frage, wer der Kreativere sei. Wer die meisten Totem der Wildkatze besässe, sei auch der Kreativste. Deshalb erspielten wir uns in einem Geländespiel möglichst viele von denen. Am Ende kam heraus, dass beide gleich kreativ sind. Anja ihre Stärken im Design und im Planen hat und Mattheiassen in der Umsetzung und im Bauen. Zufrieden mit dem Kompromiss endete der Tag friedlich.