Im nicht-Süden, ja, da ist’s kalt.

Ein eisiger Wind liess uns am heutigen Morgen bitterlich frieren. Wir hatten beinahe den Rand vom Irgendwo im Nirgendwo erreicht. Weiter nördlicher* (Korrektur; den Norden gibt es nicht, siehe Logo) ging es nicht. Auf der Insel aus ewigem Eis, Kyllmä, lebt ein Stamm, der hart im Nehmen ist. Die Kyllmer leben vor allem vom Fischfang. Sie sind Überlebenskünstler und kennen jeden Trick sich die Kälte vom Leib zu halten. Natürlich wollten sie uns zeigen, wie sie hier leben und überleben. Sie lehrten uns die wichtigsten Dinge wie: sich Tarnen, erste Hilfe, Zelte aufstellen, Orientierung in der Eiswüste, Morsen um über weite Strecken kommunizieren zu können und Eisbrecher-Boote bauen. Kurzum, wir lernten das geforderte Grundwissen, so eine Art Kultur Kurs. Zum Mittagessen gab es Fisch (natürlich, was sonst?). Diesen mussten wir aber zuerst fangen und in einem epischen Mittagsangelplausch fischten wir unsere Fischstäbli. Am Nachmittag, als wir etwas anklimatisiert waren, schlugen die Kyllmer vor, dass wir uns etwas von der Lernerei erholen, denn auch hier wird mal entspannt und nicht nur gekrampft. So verbrachten wir einen erholsamen Wellness Nachmittag. Gleichzeitig wurden auch die Boote, welche am Morgen gebaut wurden, von den Ältesten auf dem Eisbach getestet. Den Abend wollten wir mit gemütlichen Spielen ausklingen lassen, jedoch wurde der Plan von Mattheiasson durchkreuzt. Als wir beginnen wollten, kam er, das Gesicht voller Tränen und am Boden zerstört, zu uns und erzählte, dass sein bester Freund, der Eisbär Knut, entführt wurde. Da er uns so leid tat, wollten wir ihm natürlich helfen, denn niemand will, dass man einen Freund verliert. Am Ende fanden wir den Täter der sich stellte und entschuldigte. Alles war gut, die Insel war entdeckt, die Felder versteigert, das Schiffsdeck geputzt, die Fahne gehisst, ein neues Steuerrad erfunden (tschüss Steuereck!) und der Anker gelichtet. Auf zur nächsten Insel!

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